Paradigmenwechsel

Dieser Beitrag beginnt unsere Reihe „Paradigmenwechsel“. In den 5 folgenden Artikeln werden wir Annahmen beleuchten, die uns die letzten Dekaden begleitet haben und sich zuletzt rasant gewandelt haben. Regelmäßife Updates finden Sie darüber hinaus in unserem Newsletter.

Das aktuell häufigste Zwischenfazit zur Corona-Krise lautet eindeutig: „Unglaublich, was plötzlich alles doch geht!“ Viele beschreiben die Krise als Digitalisierungs-Turbo und sind begeistert von den Annahmen, die auf den Kopf gestellt wurden. Wenn das passiert, spricht man häufig von einem Paradigmen-Wechsel. Grundlegende Annahmen, die für uns selbstverständlich waren, werden auf den Kopf gestellt. Alles ändert sich, obwohl so vieles gleich bleibt. 6 der tiefgreifendsten Paradigmenwechsel der letzten Jahre haben wir uns deshalb rausgegriffen, und stellen sie jeweils in einem Artikel in den Fokus.

Stein des Anstoßes war ein Telefonat mit meinem Großvater zu seinem Geburtstag. Nach den Glückwünschen wechselte das Thema zu Small-Talk und meinem Job. Mein Großvater ist natürlich längst in Rente, war aber aber immer auch ein Karriere-Mensch und ist bis heute sehr an wirtschaftlichen Themen interessiert.

Früher und Heute: Zwei Welten

Wann immer ich mit ihm darüber spreche, fällt mir auf wie ähnlich und zeitgleich gegensätzlich unsere Sicht auf die Dinge ist.  Das liegt hauptsächlich an den technischen Änderungen, die seither neue Türen geöffnet haben. Während ich also verstehe, warum bestimmte Lösungen für ihn als der einzig gangbare Weg gelten, weiß ich: es geht inzwischen auch anders. Wirklich fasziniert bin ich deshalb von den Bereichen, in denen wir gar nicht mehr über besser oder schlechter sprechen können, sondern nur noch über: geht das überhaupt noch?

An diesen Stellen wird der Paradigmenwechsel, den wir in den letzten Jahren als Gesellschaft durchlaufen haben, besonders deutlich. Unsere verschiedenen Ansichten basieren auf nichts anderem, als den Überzeugungen, die zu unserer aktiven Zeit vorherrschend waren. Das hat nicht mal mit persönlichen Vorlieben oder Charakter zu tun. Es ist einfach nur der Satz Annahmen „das es so ist, weil wir es so beobachtet haben“.

Die häufigsten Paradigmen haben wir deshalb zusammengetragen und werden sie in unserer Reihe beleuchten. Folgen Sie den Links zu den Artikeln:

Unsere Paradigmen:

Unsere wichtigsten Ressourcen sind nicht mehr begrenzt. Unsere wichtigste Ressource sind keine Rohstoffe mehr. Daten haben Rohstoffe auf den zweiten Platz verwiesen, allein schon weil Daten uns helfen, Rohstoffe einzusparen. Und Daten nutzen sich nicht ab. Oder übersehen wir hier etwas Wichtiges?

Die wichtigen Dinge passieren von Angesicht zu Angesicht. Wo es früher keinen Vertrag ohne Handschlag gab, gibt es teilweise nicht mal mehr Tinte, sondern elektronische Siegel. Wie viel Face to Face brauchen wir wirklich noch?

Gut Ding will Weile haben. Abwarten ist inzwischen ein Luxus, den sich nur noch wenige leisten können. Damit verlieren wir aber auch zeitgleich Qualität. Worauf basieren wir die Einschätzung, ob sich „Warten lohnt“?

Quereinsteiger statt ZertifikatshörigkeitHand aufs Herz, gibt es überhaupt noch eine Ausbildung, die Sie auf Ihre heutige Rolle perfekt vorbereitet hätte? Neue Berufsbilder tauchenauf, ohne dass wir wissen, was so jemand überhaupt kann. Wie viel flexibler sind wir da geworden?

Verantwortung delegieren, statt monopolisierenDer alte „Chef von das Ganze“ hat ausgedient: Entscheidungen sind so komplex, dass einer allein gar nicht mehr den Durchblick haben kann. Und das ist ja auch gut so, …oder?

In der VUCA-Welt gibt es keine Sicherheit mehr. Disruptionen am laufenden Band, Wirtschaftskrisen und rasante Entwicklungen. Totale Sicherheit gibt es nicht mehr. Alte Modelle sind also völlig überholt. Oder?

Und was kommt dabei raus?

Mein Großvater und ich haben uns Gedanken zu diesen Paradigmen gemacht, uns zusammengesetzt und unsere Ansichten diskutiert. Ich will nicht zu viel vorraten, aber: wir sind doch zu dem ein oder anderen überraschenden Schluss gekommen!

Und nach diesem Generationen-Dialog freue ich mich natürlich besonders auf den Dialog mit Ihnen!

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Zertifizierter KCS v6 Trainer

Nächster KCS v6 Practices Workshop in Hannover

„We are thrilled to have Kai Altenfelder join our elite group of Certified KCS Trainers. Kai not only brings rich experience as trainer and consultant he has had first hand experience with KCS in an operational environment as an early adopter of KCS at SUSE Linux / Novell. Kai recently hosted a KCS Practices v5 workshop in Stuttgart. Congratulations to our first group of KCS Practices v5 Certified people in Germany!”

Greg Oxton, Executive Director, Consortium for Service Innovation

Der Trainer war zu jeder Zeit flexibel, hilfsbereit und praxisnah. Er hat das Thema KCS sehr verständlich und nachhaltig transportiert. Ich kann sowohl den Workshop als auch den Trainer nur weiterempfehlen.

A. Lechner, Knowledge Management Methods, Continental AG