Review: CSI Team Meet „Knowledge Sharing for Success“

Vom 1.-2. November haben wir Freunde von Nah und Fern in unserem Büro willkommen geheißen und zwischen Snacks und Smalltalk über das gesprochen, was uns bewegt: Wissensmanagement erfolgreich gestalten. Erst wirkt so ein Satz platt und allgemeingültig, bis man mitkriegt, dass an allgemeingültig gar nichts platt ist. Auch nach 15 Jahren (!) gibt es noch alte neue Fragen und manche Themen lassen einen nie so richtig los. Wir blicken vor allem mit dem Gefühl auf das Treffen zurück, dass es beim Wissen Pausen und Zäsuren gibt, aber bis die Welt aufhört zu lernen, wird Wissen kein Ende haben – aber der Reihe nach!

Bevor wir uns in neue Themen stürzen, haben wir uns die Zeit genommen, das zu feiern, was wir seit dem letzten europäischen Team-Meet (in 2019!!) erreicht haben. Matt Seaman stellte die aktuellen Entwicklungen, die das Consortium in den vergangenen Jahren bei seinen Mitgliedern beobachtet hat vor. Am einprägsamsten war sein Vergleich zwischen Entscheidungen und Jahresplanungen in einer VUCA-Welt und den Verlaufskarten eines Hurricanes: Je weiter in der Zukunft, desto größer ist der potenzielle Raum in dem sich der Sturm entwickeln wird. Trotzdem lässt sich eine grobe Richtung erkennen und Einflussfaktoren identifizieren, die die Richtung beeinflussen werden.

Nicole Quarti und Christian Matzke stellten mit ihrem Rückblick auf ihr KCS-Programm bei proALPHA die erste große deutschsprachige Adaption von KCS vor und kamen zu dem Schluss: viele der Stolpersteine, die wir erleben, sind kein rein europäisches Problem. Und das sind gute Neuigkeiten, denn das bedeutet: es gibt viele Ressourcen, derer man sich bedienen kann!

Nach der Mittagspause durften wir einen Rückblick auf unsere Arbeit seither werfen, mit dem eindeutigen Highlight unserer Übersetzungen und unserer SerWiss-Arbeit, die wir ab 2024 in Form eines 12(?)-Wochen-Programms für das breite Publikum zugänglich machen werden. Und zum ersten Mal konnten wir auf erste Zahlen zur Akzeptanz deutschsprachiger Angebote machen! In den letzten 2 Monaten ist die Nachfrage nach Fundamentals-Examen stetig gestiegen, nicht ohne die Hilfe unserer übersetzten Version!

Tag 1 endete mit viel Austausch und Schulterklopfen, bevor es an Tag 2 ans Eingemachte ging.

Tag 2 stand im Zeichen von Open Space Sessions, die nicht ganz klassisch abgelaufen sind. Vielleicht lag es an der vergleichsweise kleinen Runde von 13 Teilnehmenden, jedenfalls gab es nur spannende Themen! Nach kurzem Clustern und zusammenlegen einzelner Themen verbrachten wir zweieinhalb Sessions in gesammelter Runde und besprachen, wie man KCS einem Entscheidungsträger näher bringt, was ein gutes Kennzahlen-Dashboard ausmacht und wie man Kunden den Nutzen von Self-Service erkennen lässt. Die wichtigsten Ergebnisse kurz gefasst:

• CEOs und Entscheider müssen direkt wissen, warum etwas auf deren strategische Ziele einzahlt.
• Das ideale Dashboard kann es nur pro User-Gruppe geben, denn jeden KCS-Nutzer interessieren andere Eckdaten
• eine qualitativ hochwertige Wissensdatenbank wird immer von sich aus eine hohe Anziehungskraft haben

Nach einem guten Mittagessen im Spesso ging es dann mit Themenbereichsanalysen weiter und den Erkenntnissen:

1. es ist nie zu spät anzufangen
2. es muss nicht perfekt sein um anzufangen

Bei so viel Inhalten kam das Ende des Events viel schneller als wir uns vorgestellt haben. Entsprechend bleiben uns noch einige Fragen offen:

Der nächste Online-Termin steht schonmal: am 10. Januar geht es virtuell mit Matt in einer Consortium Conversation weiter.

Fragen, die wir nicht mehr behandeln konnten, sind unter anderem:

• Wie mache ich Kunden den Nutzen vom Self-Service deutlich?
• Können wir eine Liste mit Ideen für ein Anerkennungsprogramm zusammenstellen?
• KCS und Barrierefreiheit: welche Hürden baut KCS ab und welche gibt es bei der Implementation noch?

Ihr habt Interesse daran, mit uns an einem dieser Themen zu arbeiten? Dann meldet euch! Wir koordinieren gerne eine Arbeitsgruppe zu dem Thema!