Vor Weihnachten haben wir fleißig Daten erhoben, uns seither haben wir fleißig ausgewertet. Unser finales Gespräch mit dem Consortium steht noch aus, also wollen wir uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Es sieht aber nicht schlecht aus 😉
Der große Bericht steht noch aus, ein paar Erkenntnisse können wir euch allerdings jetzt schon (leider ohne Zahlen, da müssen wir noch auf die Freigabe warten) präsentieren. Da wir kein perfektes Laborexperiment durchführen konnten, haben wir nämlich viele Variablen erfasst, die das Ergebnis eventuell stören könnten und frühzeitig Vergleichswerte genommen.
Dabei haben wir viel über die Prüfungsvorbereitung gelernt:
Trainingssprache hat einen Einfluss
Ihr habt es euch schon gedacht: die Trainingssprache bestimmt mit, wie gut Ihr abschneidet. Wer in seiner Muttersprache lernen durfte, schneidet im Test besser ab.
Interessant: Es macht dabei keinen Unterschied, ob man den nachfolgenden Test dann ebenfalls in der Kurssprache, oder aber in der eigenen Muttersprache macht. Die Ergebnisse unterscheiden sich nicht signifikant voneinander.
Wer von euch also auf die Prüfung schielt, sich aber im Englischen nicht wirklich zu Hause fühlt, der hat jetzt gute Belege, dass er sich lieber einen deutschsprachigen Kurs aussuchen sollte. (Wir würden uns natürlich freuen, noch den Online-Test übersetzen zu dürfen, aber jetzt müssen wir erstmal diese Nummer hier zu Ende bringen.)
Trainingsintensität hat einen großen Effekt
Das haben wir eher zufällig nebenbei rausgefunden, denn ohne deutschen Online-Kurs mussten wir die Testteilnehmenden natürlich anders vorbereiten. Angeleitete Trainings sind dabei natürlich intensiver und dauern aufgrund der interaktiven Natur oft etwas länger als selbstgesteuerte Online-Kurse.
Wir hatten uns gedacht, dass das ein Vorteil war. Was wir nicht gedacht haben, war wie groß dieser Vorteil war: die Teilnehmenden, die das deutsche Training und den deutschen Test hatten, schnitten sogar besser ab, als die englischsprachigen Muttersprachler, die nur den Online-Kurs hatten!
Eure Lektion: intensives Training lohnt sich also!
Was ist wichtiger?
Beides! Deshalb gibt es den geteilten ersten Platz.
Wir haben in unserer Stichprobe keinen Hinweis gefunden, dass ein Faktor den anderen bedingt oder blockt. Ihr könnt also auch ohne perfekte Englischkenntnisse den Fundamentals-Test auf Englisch machen – wenn Ihr bereit seid, die Arbeit in die Vorbereitung zu stecken!
