Marcus Raitner hat es in seinem Blog schön auf den Punkt gebracht: Führungskräfte treffen zwar Entscheidungen – aber eigentlich in dem Rahmen, in dem sie es ihren Mitarbeitern überlassen sollten. So werden aus Managern Micro-Manager. Warum ist dieser gedankliche Ebenenwechsel so schwer, wenn er uns doch eigentlich so logisch erscheint?

der Artikel stellt eins schonmal sehr schön dar: wenige Führungskräfte begreifen den fundamentalen Aufgabenwechsel, der mit der neuen Position einhergeht als solchen. Der Rahmen in dem sich Projekte abspielen wird in ihren Augen einfach größer. Und sie haben in diesem Rahmen ein bisschen mehr zu sagen, weil sie ja jetzt auch für den Erfolg des Projekts zuständig sind. Dabei ist das zu kurz gedacht: sie sind dann keine Führungskraft, sie sind einfach ein Teammitglied mit mehr Verantwortung.

Die Rahmen-Metapher

Stellen Sie es sich so vor: Die Führung steckt den Rahmen, die Mitarbeiter füllen ihn aus. Auch Führungskräfte kriegen von ihrer eigenen Führungskraft einen Rahmen gesteckt. Diesen auszufüllen ist ihr Job. Aber der Rahmen ist nicht automatisch ein großer Raum – oder muss keiner sein. Eine Führungskraft teilt diesen Rahmen in kleinere Bereiche ein und überlässt diese den Teammitgliedern.

Ist das nicht ein uns das selbe? Mitnichten. Einen Rahmen abstecken ist nämlich so viel mehr, als nur die Eckdaten festzulegen. Was ist mit den Grenzlinien? Welche Funktion erfüllt welcher Unterbereich? Fügt er sich gut in das Gesamtbild ein? wer ist die am besten geeignete Person, diesen Bereich auszugestalten? Allein in diese Überlegungen sollte viel Arbeit fließen.

Und da hört die Arbeit noch lange nicht auf. Sie denken, mit einem einmal festgeschriebenen Plan kommen alle schon zurecht? Falsch gedacht, VUCA-Welt lässt grüßen! Sobald die ersten Kollegen ihren Rahmen gestalten, gilt es im Blick zu haben: passt es zum Gesamtbild, gibt es Überschneidungen oder andere Probleme mit anderen Bereichen? Wie lösen wir die? Das ist Führung.

Delegation ist ein hart erarbeitetes Privileg

Sie lesen schon raus, das sind drastisch andere Aufgaben als noch in der Teammitglieder-Position. Dieser Realismus muss aber sein. Darin begründet sich das Vorrecht, als Manager delegieren zu dürfen. Delegation ist kein 10-Schritte-Plan, den der Kollege genau so abhaken soll. Delegation ist: Du bist für diesen Bereich zuständig, das ist dein Rahmen, ich gebe dir den Lead, melde dich bei Problemen und Fragen, die wir klären müssen.

Stimmen Sie unserer Rahmen-Metapher zu? Sehen Sie es völlig anders? Wir freuen uns über eine rege Diskussion!

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KCS Trainer und Aligned Service vendor zertifiziert und anerkannt durch das Consortium for Service Innovation

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