Auf eine Sache kann man sich verlassen: wenn etwas richtig Einsatz und Geld kostet, gibt es dazu eine Studie. So auch zur Frage, wie wirksam Personalmanagement ist. Und tatsächlich, in Andreas Geiblers Artikel bestätigt er: wer sich anschaut, welche Veränderungen Personalmanagement in Unternehmen macht, der sieht fast ausschließlich positive Effekte. Warum tun wir uns dann aber scheinbar so schwer, dafür die nötigen Ressourcen aufzutun?

Wenn es eine Abteilung gibt, bei der scheinbar alles abgelegt wird, was nirgendwo sonst hinpasst, dann ist es HR. Gerne mit der Begründung: ihr seid ja für alles mit Mitarbeitern zuständig. Change Management, Rekrutierung, Weiterentwicklung, Onboarding, dafür könnten sich auch andere Abteilungen für verantwortlich fühlen, aber sie fallen eben auch alle unter Personalmanagement. Und HR macht es ja auch gerne.

Dabei entsteht aber eine veritable Flut an Aufgaben, die auf ein großes Problem stößt: HR ist ein Cost Center. HR selbst generiert keine Umsätze, die Aufgaben sind allesamt ein Investment in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Und irgendwie kommt dabei das Gefühl auf, dass man ja, indem man sich eine HR „gönnt“ schon ziemlich viel in die Zukunft investiert. Personalkosten sind auch in vielen Unternehmen der größte Kostenpunkt.  Deshalb fällt es manchmal ziemlich schwer, noch mehr in diesen Bereich zu pumpen. Ganz nach dem Motto: Wir tun doch schon was, was wollt ihr noch mehr?

Personalmanagement hat Hilflosigkeit gelernt

Ein weiterer Punkt kommt verstärkend hinzu: wir sind Gewohnheitstiere. Wenn aktuell alles okay ist, warum sollten wir etwas verändern? Wir sind naturgemäß schlecht darin, langfristige Folgen mit ihren Auslösern in Zusammenhang zu bringen. Ob wir jetzt vom Klimawandel reden wollen oder einfach von der Diät, die für die meisten Anfang eines Jahres ins Haus steht. Dass die heutige kleine Laufrunde sich auf mein Abschneiden beim Stadtlauf auswirkt, müssen sich die meisten von uns eher wie ein Mantra einreden, als es wirklich zu verstehen.

Dem Personalmanagement geht es deshalb ähnlich. Die Folgen einer unzureichenden Ressourcenzuordnung zeigen sich nie direkt, meistens nicht mal im selben Geschäftsjahr. Eine Arbeitgebermarke verändert sich eben nur über Zeit. Keine Weiterbildung dieses Jahr? Gut, das kann eine Ausnahme sein, es war auch viel los – kurzfristig können wir so etwas noch abtun. Beim dritten oder vierten Jahr in Folge kommt aber der Gedanke auf: Kann ich in so einem Unternehmen wirklich wachsen? Verbaue ich mir meine Chancen, indem ich mit Rücksicht auf die Firma drauf verzichte? Will ich wirklich meine Karriere für die Firma opfern?

Wir lernen früh, dass es ist wie es ist, und dass sich nur selten etwas daran ändern wird. Aber in einer sich so schnell verändernden Welt wie der heutigen können wir uns das einfach nicht leisten. Erst recht nicht, wenn uns Zahlen und Fakten so eindrücklich vermitteln, dass wir hier echte Gewinne verspielen. deshalb unser Aufruf: Fragen Sie sich, ob Ihre Ressourcen wirklich gut verteilt sind, oder Sie gerade genau die selben Fehler machen, wie bei der Umsetzung Ihres Trainingsplans.

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KCS Trainer und Aligned Service vendor zertifiziert und anerkannt durch das Consortium for Service Innovation

Kundenstimmen

„We are thrilled to have Kai Altenfelder join our elite group of Certified KCS Trainers. Kai not only brings rich experience as trainer and consultant he has had first hand experience with KCS in an operational environment as an early adopter of KCS at SUSE Linux / Novell. Kai recently hosted a KCS Practices v5 workshop in Stuttgart. Congratulations to our first group of KCS Practices v5 Certified people in Germany!”

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F. Lehmann , Schwarz IT KG