Kürzlich hat mich dieser Artikel der Wirtschaftswoche zum Nachdenken gebracht. Lisa Oenning hat darin das Für und Wider einer App dargestellt, die Managern helfen soll, effektiver und achtsamer zu sein. Das Fazit der zu Wort kommenden Experten ging vor allem in die Richtung:wenn Manager schon nicht auf Ihren Körper hören, hören Sie erst recht auf keine App. Ein zugegeben nicht völlig unbegründeter Punkt, trotzdem interessierte mich dabei eher ein anderes Thema: Validierung.

Validierung kommt aus der Statistik und meint, die Güte eines Konzepts oder eines Tests festzustellen. Salopp gesagt: validieren heißt, festzustellen, ob da wirklich was ist. Kann ich mein Konzept nicht validieren, kann ich also nicht beweisen, dass da etwas ist. Entsprechend kann ich es behandeln, als wäre dort nichts.

Das ist so ein bisschen wie mit dem Manager im Beispiel oben und seinem Bauchgefühl. Natürlich hat der Körper Warnsignale, dass man zum Beispiel überarbeitet ist und ein Pause bräuchte. Nackenschmerzen können eins sein, Bauchschmerzen, schlechter Schlaf, die Liste ist recht lang. Natürlich ist es im Interesse des Managers und des Unternehmens, diese Zustände zu erkennen und zu beheben, denn überarbeitete Menschen liefern schlechtere Leistungen ab. Im Schnitt bringt es uns also mehr, die Pause zu nehmen und dann wieder durchzustarten, als uns durchzuschleppen und graduell immer schlechter zu werden.

Warum hören Manager aber nicht auf dieses Gefühl, und zwar so zuverlässig, dass es Sinn macht, eine App dafür zu entwickeln? Meistens ist es die Frage, ob es denn wirklich so schlimm ist. Es geht um die Validierung des eigenen Frühwarnsystems: ist es wirklich ein Zeichen, jetzt eine Pause zu machen, oder bin ich einfach überempfindlich? Wer sagt mir das?

Meistens lässt sich diese Frage nicht ausreichend validieren und wir behandeln sie wie gehabt: wir tun so, als wäre da nichts.

Im Gegensatz zu einigen der Experten im Artikel sehe ich also schon einen Nutzen darin, wenn auch nicht den ursprünglich von den Entwicklern genannten: eine App die mit eigenen Daten gefüttert wird, stellt eine tatsächlich recht reliable zumindest teilweise objektivierte Möglichkeit dar, seinen eigenen Gemütszustand zu erheben und das Ergebnis mit dem eigenen Empfinden abzugleichen.

Was denken Sie? Würde Ihnen manchmal eine App als Maßstab helfen, sich eher die Ruhe zuzugestehen, die Sie brauchen?

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Zertifizierter KCS v6 Trainer

Nächster KCS v6 Practices Workshop in Hannover

„We are thrilled to have Kai Altenfelder join our elite group of Certified KCS Trainers. Kai not only brings rich experience as trainer and consultant he has had first hand experience with KCS in an operational environment as an early adopter of KCS at SUSE Linux / Novell. Kai recently hosted a KCS Practices v5 workshop in Stuttgart. Congratulations to our first group of KCS Practices v5 Certified people in Germany!”

Greg Oxton, Executive Director, Consortium for Service Innovation

Der Trainer war zu jeder Zeit flexibel, hilfsbereit und praxisnah. Er hat das Thema KCS sehr verständlich und nachhaltig transportiert. Ich kann sowohl den Workshop als auch den Trainer nur weiterempfehlen.

A. Lechner, Knowledge Management Methods, Continental AG

Danke Herr Altenfelder! Sie haben wirklich keine Mühe gescheut, den Online Kurs über KCS Practices so bereichernd und umfassend zu gestalten, dass man mit maximalem Gewinn heraus geht. Es wurde nie langweilig und es war jederzeit möglich, jede Frage und Unklarheit zu besprechen. Mir hat der Kurs geholfen, von dem Gefühl zur Gewissheit überzugehen, dass KCS vielen drängenden Anforderungen dieser Zeit gerecht wird. Das Wissen aus dem Kurs kann ich nun anwenden. Überall wo Wissen geteilt werden soll, macht KCS Sinn – und Spaß – und das sowohl Mitarbeitern wie auch Kunden! Ich empfehle Sie und die Methodologie gerne weiter.

J. Thebe