„Führungskräfte als Blockierer“ – dieser Artikel von Corinna Schildbeck hat dann kürzlich meine Aufmerksamkeit geweckt. Unsere Führungskräfte sehen sich doch so gerne als Treiber, sie geben den Kurs, sie leiten den Change im Unternehmen – warum sind sie in diesem Fall ausgerechnet die Blockierer?

Schon spannend, was Studien so alles zu Tage fördern. Eine IFIDZ-Studie hat also ergeben, dass die meisten Mitarbeiter das Gefühl haben, Veränderungen und agile Ansätze würden vor allem bei den Leuten ausgebremst, die genau diese Frischzellenkur verordnen: ihren Führungskräften. Auf genauere Nachfrage kommt raus: Das liegt nicht an genereller Ablehnung durch die Führungskräfte, sondern an deren Zögern.

Verständlich, dass die Kollegen da sauer werden. Dann setzen sie schon die Order um und dann ist es den Führungskräften auch wieder nicht recht. Kann man es denen denn irgendwie recht machen? Versanden hier wirklich gute und praktikable Vorschläge, weil die Führungskräfte einfach nicht wollen? Ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Gerade in größeren Unternehmen wandert so ein Unterfangen dann entsprechend alle Berichtswege hoch. Für den Teamleiter und das Team passt es eigentlich wirklich gut. Wenn der sich mit seinem Vorgesetzten trifft und beide darüber beraten, kommt aber vielleicht raus, dass der Change so zwar für das eine Team perfekt passt, Führungskräfte anderer Teams aber ein paar mehr Probleme hätten und der Abteilungsleitung ist natürlich die Harmonie in der Abteilung wichtig. Aber vielleicht kommt man hier mit ein paar kleinen Zugeständnissen zu einem gemeinsamen Verständnis.

Bis es dann in die nächste Ebene geht und plötzlich die Bereichsleitung feststellt, dass ja die Änderungen sich auch auf andere Abteilungen auswirken würden und entweder das mit denen geklärt wird, oder eben Anpassungen stattfinden müssen, damit die anderen Abteilungen nicht negativ beeinflusst werden. Und wieder wird eher an der Idee geschraubt, als zu viele Baustellen aufzureißen.

Das eigene Team aber erlebt nur, wie ursprüngliche Zustimmung der Führungskräfte langsam aber sicher zu einer Absage auf Raten wird. Das machen wir! Das machen wir mit ein paar Anpassungen. Wenn wir das machen wollen, müssen aber diese Fragen geklärt werden. Wir haben nicht die richtigen Voraussetzungen das durchzusetzen. Vielleicht eher zu einem späteren Zeitpunkt.

Es ist die Furcht davor, sich zu viel aufzuhalsen, zu viel zu beachten müssen, zu viele Leute zu involvieren. Und das is die Krux, denn die Veränderungen, die wir wollen, müssen nun mal alle betreffen, denn sonst ist es ja keine nachhaltige Veränderung.

Was also tun? Mut haben. Mut ist nicht das Gegenteil von Angst, sondern trotz Angst das Richtige zu tun. Seien Sie mutig, liebe Führungskräfte. Denn wie das Reh im Scheinwerferlicht auf das herannahende Auto zu warten, kann auch nicht die Lösung sein.

Corinna Schildbeck

Führungskräfte blockierne mehr als sie vorantreiben

Dinge versanden, weil zu viel Vorsicht herrscht

es könnte ja alles schief gehen: German Angst

Weg daraus: machen

Wir liefern auch!

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, sind Sie herzlich eingeladen, noch etwas auf diesem Blog zu stöbern!

Wenn Sie aber nicht ganz so viel Zeit haben, liefern wir ähnliche Inhalte auch gerne in Ihre Inbox:

Wir sind übrigens

KCS Trainer und Aligned Service vendor zertifiziert und anerkannt durch das Consortium for Service Innovation

Kundenstimmen

„We are thrilled to have Kai Altenfelder join our elite group of Certified KCS Trainers. Kai not only brings rich experience as trainer and consultant he has had first hand experience with KCS in an operational environment as an early adopter of KCS at SUSE Linux / Novell. Kai recently hosted a KCS Practices v5 workshop in Stuttgart. Congratulations to our first group of KCS Practices v5 Certified people in Germany!”

Greg Oxton, Executive Director, Consortium for Service Innovation

Der Trainer war zu jeder Zeit flexibel, hilfsbereit und praxisnah. Er hat das Thema KCS sehr verständlich und nachhaltig transportiert. Ich kann sowohl den Workshop als auch den Trainer nur weiterempfehlen.

A. Lechner, Knowledge Management Methods, Continental AG

Danke Herr Altenfelder! Sie haben wirklich keine Mühe gescheut, den Online Kurs über KCS Practices so bereichernd und umfassend zu gestalten, dass man mit maximalem Gewinn heraus geht. Es wurde nie langweilig und es war jederzeit möglich, jede Frage und Unklarheit zu besprechen. Mir hat der Kurs geholfen, von dem Gefühl zur Gewissheit überzugehen, dass KCS vielen drängenden Anforderungen dieser Zeit gerecht wird. Das Wissen aus dem Kurs kann ich nun anwenden. Überall wo Wissen geteilt werden soll, macht KCS Sinn – und Spaß – und das sowohl Mitarbeitern wie auch Kunden! Ich empfehle Sie und die Methodologie gerne weiter.

J. Thebe

“ […] Knowledge Management ist ein Thema von Menschen für Menschen – und diesen Geist verkörpert ihr mit viel Charme und Authentizität.

Bleibt menschlich so wie ihr seid und macht einfach weiter so. […]“

F. Lehmann , Schwarz IT KG