Nein, nein, keine Sorge, ich reihe mich nicht ein in die Riege der Anbieter von Zeitmanagement-Seminaren. Von einem dieser Häuser, meinem Lieblings-Anbieter, habe ich nur just heute wieder einmal einen Flyer erhalten. Der Flyer soll eigentlich ein Seminar zur persönlichen Haftung der GmbH-Geschäftsführer bewerben. Ein Thema, das ein Tagesseminar rechtfertigt, wie ich finde, da sich die rechtlichen Anforderungen doch häufig und weitreichend ändern. Doch bei näherem Hinsehen wurde ich stutzig.Die zur Auswahl stehenden Termine für das Seminar sind neben Ende Februar und Mitte/Ende März auch der 31. Januar. Ein Blick auf den Kalender zeigt – heute ist der 4. Februar. Den ersten Termin kann man als Empfänger dieses Mailings also schon gar nicht mehr wahrnehmen.

Na gut, denke ich mir, das Thema ist dann wohl doch nicht so gut angenommen worden und der Anbieter verschickt die noch vorhandenen Flyer ein zweites (?) Mal, um die Seminare doch noch voll zu bekommen. Lieber eine Briefmarke drauf kleben und verschicken, als den Kram im Altpapier entsorgen zu müssen.

Nun neugierig geworden, unterziehe ich den Flyer einer genaueren Prüfung. Und siehe da, fündig geworden. Der Anbieter pflegt in seinen Flyern einen Cross-Selling-Ansatz und bietet zusätzlich zum Hauptthema immer noch weitere Seminare an, die die Zielgruppe auch interessieren könnten. Im vorliegenden Fall ist das eben das Seminar „Das neue Zeitmanagement“, wie im Auszug unschwer zu erkennen:

Das neue Zeitmanagement

 

Was daran so bemerkenswert ist? Nun, es muss schon ein ganz besonderes Zeitmanagement sein, das in diesen Seminaren vermittelt wird. Immerhin sind alle angebotenen Termine in der Vergangenheit. In welchen Quadranten der Eisenhower-Matrix der Besuch dieses Seminars wohl gehört?