Bettina Dobes Artikel hat mich zuletzt ein gutes Stück beschäftigt. Der Artikel beschäftigt sich eigentlich mit der Frage der internen oder externen Rekrutierung. Und der Artikel bearbeitet das Thema auch sehr gut, nehmen Sie sich also gern die Zeit dafür. Aber was mich nachhaltig beschäftigt hat ist folgendes: Neues kommt tendenziell eher von außen – aber woran machen wir überhaupt fest, ob wir etwas Neues brauchen?
Ich glaube, um uns herum gibt es inzwischen eine ziemliche Change-Müdigkeit. Irgendwie ist immer was im Wandel. Alle paar Monate wird eine neue Veränderung angekündigt und es klingt, als hätten wir immer nur dasselbe gemacht. Neues muss her – dass wir gefühlt in einer Tour Neues in unser Leben begrüßen geht gefühlt immer öfter unter.
Das Dumme dabei: auch wenn wir uns von Änderungen übersättigt fühlen, ist das ein Trugschluss. Darwin’s Survival of the Fittest bedeutet: der Angepasstere überlebt. Anpassung an Änderungen, uns selbst verändern, das ist, was uns bis hierhin getragen hat, und es wird vor den immer schneller werdenden Veränderungen unserer Umwelt immer wichtiger. Neues verängstig uns – aber unsere Fähigkeit auf Neues zu reagieren hat uns bisher ausgezeichnet. Wir können uns also an Veränderung nicht „sattessen“, viel mehr ist es ein Langlauf von unbekannter Distanz und wir müssen uns unsere Kräfte und Pausen gut einteilen.
Der endlose Entdeckerlauf
So ein bisschen muss es unseren Vorfahren als Seefahrer gegangen sein. Der schier endlose Ozean vor ihnen, und wenn sie eine Insel erreicht hatten, direkt die Frage: und was liegt jetzt dahinter? Wann können wir weiter? Sollen wir das überhaupt wagen? Wann müssen wir vielleicht umdrehen? Neues suchen oder Bekanntes pflegen?
Ich glaube: die wenigsten von uns sind Seefahrer. Die wenigsten riskieren einen Trip ins Unbekannte und suchen Neues in unbekannten Gefilden. Die meisten von uns sind die, die zu Hause geblieben sind, in der Hoffnung, dass andere die Expedition zuerst wagen und kartografieren. Die erst sehen wollen, dass andere florierenden Handel über die neue Seestrecke treiben, bevor wir uns dazu gesellen und unser Stück vom Kuchen holen. Die emisten von uns waren keine Entdecker.
Wir wollen Neues, und als erstes, aber nur, wenn es sich erwiesen hat – paradox, oder? Und dann schließt sich der Kreis. Was Unbekannt ist, sehen wir skeptisch. Den Bewerber aus dem anderen Unternehmen, der vielleicht eine ganz andere Richtung mitbringt. Die Technologie, die so noch nicht verkauft wird. Gibt es dafür überhaupt Abnehmer?
Was hat uns damals Neues suchen lassen?
Damals wie heute gibt es vor allem einen Treiber für die Suche nach Neuem: die Not. Die Not, neues Land für die Bevölkerung zu finden, Ressourcen zu finden, oder eben heute: nicht im Markt unterzugehen. Die wenigsten machen sich proaktiv auf die Suche. Die meisten wollen nur etwas Neues, weil das Alte seinen Dienst nicht mehr tut. So lange an Altem festzuhalten wird heute jedoch schnell zum handfesten Wettbewerbsnachteil.
Also fragen Sie sich: wollen auch Sie nur aus Not losziehen? Oder wollen Sie lieber ein Pionier sein, der freiwillig loszieht?
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