Die Object Management Group hat die Version 2.0 der BPMN-Spezifikation offiziell verabschiedet. Mit der neuen Fassung ändert sich die Bedeutung der Abkürzung in „Business Process Model and Notation“.

Die neue Bezeichnung spiegelt wider, dass die BPMN jetzt sowohl eine grafische Notation zur visuellen Beschreibung von Geschäftsprozessen enthält, als auch ein Metamodell samt Ausführungssemantik.

Im Vergleich zu anderen Spezifikationen wird an die BPMN 2.0 die Hoffnung geknüpft, in punkto Geschäftsprozessmanagement ein Bindeglied zwischen der IT und den Fachabteilungen sein zu können. Die Nachteile anderer Spezifikationen und Notationen, nämlich entweder für die Fachabteilungen zu abstrakt und komplex oder für die Softwareentwicklung zu unvollständig zu sein, soll die BPMN überwunden haben.

Für den Berater bietet sie damit ein wirksames Werkzeug, um im Unternehmen des Kunden gemeinsam mit den jeweiligen Fachexperten die bestehenden Geschäftsprozesse aufzunehmen und zu optimieren. Gleichzeitig ist das dann vorliegende Arbeitsergebnis Grundlage für Softwareentwickler, um aus der Prozessbeschreibung ablauffähige und automatisierbare Workflows zu erzeugen.

Die Unterstützung von BPMN 2.0 wurde von vielen Herstellern von Modellierungswerkzeugen bereits vor der offiziellen Verabschiedung angekündigt. Eine Liste von Produkten findet sich auf der Webseite der OMG.