Wären wir alle logisch und rational unterwegs, wäre alles viel leichter. Wir könnten einfach und schnell die beste Lösung finden, weil wir uns auf das beste Ergebnis fokussieren können. Befindlichkeiten würden nicht zu dauernden Anpassungen und Verzögerungen führen. Und trotzdem funken Emotionen uns immer wieder dazwischen. Sie zu managen ist die absolute Königsdisziplin und der wollen wir uns heute widmen.

Ich verstehe, warum die meisten das Philosophieren über Gefühle und Emotionen für so überflüssig wie einen Kropf halten. Denn wirklich selten machen Emotionen es uns leichter. Bestimmt kennen Sie den berüchtigten Dialog: „Aber das wolltest du doch?“ „Ja, aber nicht so.“

Die Krux an der oben genannten Situation ist nicht das Ergebnis, was offenbar ja das richtige ist, sondern die emotionale Aufladung der Situation. So fühlt es sich falsch an, so soll es nicht sein und das alles wegen ein paar Emotionen. Warum überrumpeln die uns eigentlich immer so?

Was Emotionen mit uns machen – und wir mit ihnen

Kurz gesagt: wir sind einfach schlecht daran, sie zu erkennen. Bei uns selbst, bei anderen, Emotionen erkennen können wir nur aus den indirekten Hinweisen aus Stimme und Körpersprache und aus den begleitenden Umweltfaktoren. Dafür müssen wir diese aber gut lesen und verarbeiten und nicht auf Kurzschlüsse aus sein. Wie schwierig das ist, können Sie einmal an sich selbst erproben. Zwingen Sie sich mal, 60 Sekunden zu grinsen. Stellen Sie sich einen Timer, ziehen Sie die Fratze und beobachten Sie sich mal. Nach 20-30 Sekunden hebt sich die Laune bei den meisten spürbar. Vielleicht fangen Sie sogar an, leicht zu lachen oder zumindest etwas zu schnauben. Es ist wirklich nichts passiert, was Ihre Laune verändert hat, aber ihr Gehirn hat registriert, dass Ihre Mundwinkel oben sind, also musste irgendwas witzig sein, also hat es Endorphine ausgeschüttet. Ohne Grund, weil ihr Hirn gedacht hat, es hat wohl die Pointe verpasst, aber wenn Sie lachen, wird das schon seinen Grund haben.

Wenn Ihr Gehirn das mit Ihnen macht, und sich selbst kennen Sie erfahrungsgemäß ja eher gut, wie viele Missverständnisse erlaubt es sich dann wohl bei anderen in Ihrem Umfeld?

Managen ist nicht manipulieren

Emotionen sind so schwierig, weil sie so abhängig und volatil sind. Leute kommen mit schlechter Laune ins Büro, für die niemand etwas kann und verspesten damit die Atmosphäre und wir fühlen uns dem hilflos ausgeliefert. Außer wenn wir Emotionen als einen Teil betrachten, der sich ebenfalls managen lässt.

Achtung! Hier müssen Sie genau zwischen managen und manipulieren unterscheiden. Sie können niemandem aufdiktieren, wie er oder sie zu fühlen hat, und selbst wenn sie könnten, dürfen Sie sich das in Anbetracht Ihrer eigenen Integrität nicht erlauben. Genauso wenig wie sie als Manager jeden einzelnen Tastenanschlag vorgeben können. Aber Sie können positiven Einfluss nehmen, in dem Sie sinnvolle Leitplanken setzen, die Marschrichtung vorgeben und ein feines Gespür dafür entwickeln, wann Sie jemandem eine Pause verordnen müssen.

Solche gibt es auch für Emotionen. Ein paar Beispiele:

  • Sie können mit Werten einen Rahmen vorgeben, in dem man sich bewegen kann, unabhängig der genauen Laune
  • Sie können feste Zeiträume anbieten. 20 Minuten Nörgel-Auszeit ist okay, aber danach wird nach vorne geschaut
  • Bieten Sie andere Blickwinkel an
  • erlauben Sie Smalltalk als Stimmungs-Puffer

Sie sehen, es gibt viele Wege, Emotionen in produktive Bahnen zu leiten. Welche nutzen Sie häufig?

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