Wir reden gerne und viel über Strategie, lange Planung, grundlegende Changes und alles, was im großen Rahmen Sinn macht. Heute will ich aber mal zwei kleine Krumen streuen, Tricks für die Hosentasche, wenn Sie so wollen. Führung lässt sich nämlich auch in kleinen Schritten verbessern.

Führung hier, Führung da, ihr macht es eh alle falsch, es geht immer ums große Ganze – nix da. Heute wollen wir uns stur 2 Tricks anschauen, die Sie als Führungskraft direkt sympathischer, effizienter und effektiver machen. Mit geringer Übungsdauer und schnellen Erfolgen:

Tipp 1: Wiederholen Sie sich

Das hatten Sie vermutlich nicht erwartet. Wiederholen? Das ist doch langweilig, niemand wird gerne belehrt, erst recht nicht zweimal. Und überhaupt, haben wir nichts besseres zu tun? Eigentlich wollen wir uns auch gar nicht wiederholen, denn das bedeutet ja, dass uns niemand zugehört hat, oder? Naja…

Zum einen macht es absolut Sinn sich zu wiederholen, weil Dinge aus zweierlei Gründen vergessen werden können: Sie sind so komplex, dass man beim ersten mal gar nicht alles versteht was sie sagen. Dabei ist Verständnis schaffen Aufgabe der Führung. Die Kollegen glauben dann zwar, Sie grob verstanden zu haben, haben aber eben nur die Hälfte davon im Kopf. Oder es ist so einfach uns klein, dass es in der Flut von Informationen, die sich Büro nennt, einfach untergeht. Selbst wenn der Gedanke es von der Besprechung auf den Zettel auf dem Schreibtisch schafft – er geht unter.

Wiederholung macht es Ihren Kollegen also leichter, sich zu erinnern. Reminder können auch wesentlich kürzer als die Original-Ansprache ausfallen. Sie sollen nur auffrischen. Und noch einen Effekt erzielen Sie: Wiederholung gibt einer Information erst Wichtigkeit. Wenn wir etwas öfter wahrnehmen, ist es für unser Gehirn eine wichtige Information. Dann wird sie auch verlässlich abgespeichert. Verlassen Sie sich in ihrer Führung nicht auf automatische Reminder, die wir eh ausblenden. Sehen Sie ein, dass die Kollegen menschlich sind. Wiederholen Sie sich. Kurz und bündig. Bei Bedarf kommen schon Nachfragen. Und genießen Sie mehr Stringenz in Ihren Projekten!

Tipp 2: Führung mit Komplimenten

Wollen Sie einfach Ihren Rapport mit Kollegen, das Büro-Klima und Ihren Überblick über die Kollegen schärfen? Machen Sie Komplimente! Und zwar nicht einfach nur so. Suchen Sie effektiv nach den kleinen Leistungen und Verbesserungen, die das Team in Schwung halten und voran bringen. Der Kollege kann nach Startschwierigkeiten und 2 Nachschulungen endlich mit dem Tool umgehen und hilft den Kollegen bei Fragen? Erkennen Sie das an!Es ist ein einfacher Satz: „Übrigens: sehr schön, wie du jetzt mit dem Tool kannst. Ich habe gesehen/gehört, dass du jetzt die Ansprechperson bei Fragen bist. Gute Arbeit.“ Es ist immer die selbe Kollegin, die die Rundmail für Teamfragen übernimmt? „Vielen Dank, dass du das machst. Es hilft unheimlich mit der Orga und bringt Bewegung rein, das brauchen wir.“ Das ist ihr Job in der Führung.

Zum einen werden Sie sich selbst bewusster, was Ihre Kollegen so neben der Stellenbeschreibung leisten. Sie sehen den Mehrwert jedes einzelnen. Auch das ist Führung. Und zum anderen motivieren Sie ungemein. Warum hören Leute mit hilfreichen Dingen auf? Weil sie für selbstverständlich genommen werden. Dabei braucht es gar nicht viel, um diese Mehrwerte zu pflegen. Nur ein nettes, unaufgefordertes Wort.

Die Achtsamkeit, die Sie hier üben, hilft Ihnen außerdem, einen besseren Überblick über die Abteilung zu haben und Konflikte schneller herannahen zu sehen. Das ist die Bodenhaftung der Führung, von der so viele Reden.

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