Die Einleitung spare ich mir heute mal, denn dass wir und in einer Krise befinden ist unbestritten. Und doch lässt mich der Gedanke nicht los: wie viel Krise haben wir eigentlich gerade genau?

Verstehen Sie mich nicht falsch, es sind herausfordernde Zeiten und auf einige dieser Herausforderungen waren wir wirklich überhaupt nicht vorbereitet. Und je größer die Differenz zwischen dem Benötigten und dem Tatsächlichen, umso kritischer ist die Situation. Teilweise löst sich so ein Domino-Effekt aus, und eine Krise nimmt dramatische Ausmaße an.

Als Corona über uns hereinbrach, fehlte es zuerst an ausreichend  Intensivbetten, wenn die Ansteckung nicht eingedämmt würde. Deshalb wurden die Kontaktbeschränkungen erlassen, die dazu führten, dass es plötzlich vielen Unternehmen an Kunden fehlte. Das deshalb fehlende Geld fehlte, um selbst zum Kunden bei Zulieferern zu werden und das Domino ging munter weiter.

Und doch hat diese Kettenreaktion nicht alle erreicht. Online-Shops und Hersteller medizinischer Produkte sind aufgeblüht, Lieferdienste ebenfalls. Von Kommunikationsdienstleistern wollen wir gar nicht anfangen.

„In einer Krise liegt immer auch eine Chance“

Dem alten Kalauer wird also auch die Corona-Krise gerecht. Und zwar in erstaunlichem Maße: die hoch gefährdete Gastronomie beispielsweise hat innerhalb kürzester Zeit auf Liefer- und Abhol-Betrieb umgestellt. Weil sie so grundlegend existenzgefährdet war, musste sie eben kreativ werden. Hat das alles ausgeglichen, was durch Corona weggebrochen ist? Bei Weitem nicht. Hat es aber das Delta zwischen dem Benötigten und dem Tatsächlichen ein wenig angeglichen? An nicht wenigen Stellen können sich die Gastronomen auf die Schulter klopfen und sagen, nicht nur ein wenig! Das war eine enorme Leistung und normalerweise wäre sie sicher mit Rekordumsätzen belohnt worden. Nur weil der Rekord jetzt in den Verlusten aufgeht, und deshalb nicht positiv in der Bilanz hervorsticht, heißt das nicht, dass nicht herausragende Leistungen erbracht wurden.

Wie kritisch ist die Krise jetzt eigentlich?

Am Ende gibt es auch noch genug Krisenverlierer, der Einzelhandel vor Ort hat stark unter den Lockdowns gelitten, wenn er sich nicht schnell zu einem Online-Shop umstellen konnte, und bei Dienstleistern herrscht oft weiterhin Flaute. Dass für die die Krise hochkritisch ist, ist außer Frage. Bei vielen anderen Frage ich mich jedoch: ist das noch kritisch? Oder ist das inzwischen einfach nur noch ungewohnt? Denn so eigenartig es sich auch noch anfühlt: viele machen ihren Job unter den neuen Voraussetzungen erstaunlich gut.

Dann manche Sachen einfach abzuwinken, weil „ja Krise ist“, wird dem, was in den letzten Monaten geleistet wurde einfach nicht gerecht. Oder wie sehen Sie das?

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Zertifizierter KCS v6 Trainer

Nächster KCS v6 Practices Workshop in Hannover

„We are thrilled to have Kai Altenfelder join our elite group of Certified KCS Trainers. Kai not only brings rich experience as trainer and consultant he has had first hand experience with KCS in an operational environment as an early adopter of KCS at SUSE Linux / Novell. Kai recently hosted a KCS Practices v5 workshop in Stuttgart. Congratulations to our first group of KCS Practices v5 Certified people in Germany!”

Greg Oxton, Executive Director, Consortium for Service Innovation

Der Trainer war zu jeder Zeit flexibel, hilfsbereit und praxisnah. Er hat das Thema KCS sehr verständlich und nachhaltig transportiert. Ich kann sowohl den Workshop als auch den Trainer nur weiterempfehlen.

A. Lechner, Knowledge Management Methods, Continental AG

Danke Herr Altenfelder! Sie haben wirklich keine Mühe gescheut, den Online Kurs über KCS Practices so bereichernd und umfassend zu gestalten, dass man mit maximalem Gewinn heraus geht. Es wurde nie langweilig und es war jederzeit möglich, jede Frage und Unklarheit zu besprechen. Mir hat der Kurs geholfen, von dem Gefühl zur Gewissheit überzugehen, dass KCS vielen drängenden Anforderungen dieser Zeit gerecht wird. Das Wissen aus dem Kurs kann ich nun anwenden. Überall wo Wissen geteilt werden soll, macht KCS Sinn – und Spaß – und das sowohl Mitarbeitern wie auch Kunden! Ich empfehle Sie und die Methodologie gerne weiter.

J. Thebe